25.04.2023
Eine Morgenroutine ist in der Zeit der Wechseljahre sehr wohltuend, da sie Dich unterstützt das Hormonchaos in Balance zu bekommen.
Mit einer Morgenroutine ist die Zeit gemeint, die Du Dir gleich Morgens nach dem Aufstehen nimmst um erst mal bei Dir selbst anzukommen. Es lohnt sich dafür auch ein kleines Bisschen früher aufzustehen, denn diese Zeit, sinnvoll genutzt, kann so einen Unterschied auf Deinen gesamten Tagesablauf machen. Wie Du diese Zeit nutzt ist natürlich sehr individuell und hängt von Deinen Bedürfnissen ab.
Bereits 5 Minuten am Morgen können einen Unterschied machen, ideal sind 15-20 Minuten oder natürlich auch länger.
Stress und Hormonbalance
Die kleinen und großen Beschwerden der Wechseljahre sind auf den Hormonschwankungen dieser Zeit zurückzuführen. Innerer Stress und überhaupt ein Leben, das getaktet ist und indem Du das Gefühl hast in einem Hamsterrad zu stecken, haben leider auch einen negativen Einfluss auf Deine Hormonbalance. Und das macht sich in der Zeit der Wechseljahre besonders bemerkbar, da jetzt unsere Hormone sowieso schon oft aus dem Gleichgewicht sind.
Eine tägliche Routine trägt zu mehr innerer Stabilität bei. Die Wiederholung bestimmter Handlungen wird zur angenehmen Gewohnheit und beruhigt Dein Nervenkostüm. Wohltuende Gewohnheiten können so einen wichtigen Beitrag zur Hormonbalance leisten. Je nach dem wie Du die Zeit am Morgen nutzt, kannst Du also einen kleinen oder auch einen enormen Einfluss auf Deinen Tagesablauf und Deinem erlebten Stress nehmen.
Eine Investition in Dir selbst
Was Du in Deiner Morgenroutine aufnimmst ist sehr individuell und von Deinen derzeitigen Bedürfnissen abhängig und natürlich nach der Zeit die Du morgens investieren kannst. Ich schreibe bewusst investieren, da es tatsächlich eine Investition in Dir selbst ist, die sich mit Wohlbefinden und Ausgeglichenheit auszahlen wird!
Du entscheidest, ob Du in dieser Zeit den Fokus mehr auf die mentale Ausrichtung legen möchtest, auf die Bewegung des Körpers oder auf Deine Verdauung und Ernährung. Wenn Du mehr Zeit am Morgen investieren kannst, dann kannst Du natürlich auch alle 3 Bereiche nähren.
Mit mentaler Ausrichtung den Tag beeinflussen
Eine wohltuende Möglichkeit den Tag zu beginnen ist eine kleine Morgenmeditation gleich nach dem Aufstehen. Am wirkungsvollsten ist es, wenn Du noch gar nicht gesprochen hast und Dich für 5-10 Minuten in Stille hinsetzt. Bereits diese kurze Zeit wird einen Unterschied machen und Dir auf Dauer zu mehr innerer Ruhe verhelfen. Du kannst dabei einfach nur still sein und Deinen Atem beobachten. Du kannst aber auch mit einer Frage für den Tag in die Stille gehen und schauen, was sich zeigen mag.
Wenn Du noch gar keine Meditationserfahrung hast und sehr unruhig bist oder einfach unsicher wie Du starten kannst, empfehle ich eine Einführung bei einer Meditationslehrerin oder erfahrenen Yogalehrerin.
Eine andere Art der mentalen Ausrichtung ist das Tagebuch-Schreiben oder auch Journaling genannt. Du schreibst Deine Gedanken auf, was auch immer sich zeigt. Oder Du beantwortest Dir bestimmte Fragen wie zum Beispiel:
Wie möchte ich mich heute fühlen?
Was ist mir heute besonders wichtig?
Wie möchte ich mich heute Abend fühlen, wenn ich auf den Tag zurück schaue?
Wie möchte ich heute in eine bestimmte Situation/Aufgabe reingehen?
Körper und Kreislauf in Bewegung bringen
Wenn Du tagsüber viel sitzt und wenig Bewegung hast, dann ist es natürlich sinnvoll und wohltuend den Morgen mit einer kleinen Bewegungseinheit zu beginnen.
Das kann eine kleine Yogaeinheit sein oder auch eine andere Sportart. Im Yoga kannst Du ganz gezielt für Dein Wohlbefinden vorgehen und die Asanas aussuchen, die Du und Dein Körper gerade brauchen. Wenn Du noch nicht Yogaerfahrung hast, dann lass Dir ein kleines Programm von einer erfahrenen Yogalehrerin zusammen stellen.
Wenn Du Dich morgens steif und unbeweglich fühlst oder Gelenkbeschwerden hast, dann habe ich für Dich ein wunderbares „Bettyoga-Programm“, mit dem Du noch unter der warmen Decke Deinen Körper wunderbar in Bewegung bringst und beschwingt aufstehen wirst!
Auch eine Atemübung kann am morgen sehr wohltuend und ausgleichend sein. Auch hier gibt es verschiedene Techniken, die Du gezielt auf Deine aktuellen Bedürfnisse ausrichten kannst.
Innere Reinigung und die Verdauung anregen
Aus dem Ayurveda gibt es einige ganz einfache und sehr effektive Reinigungsrituale, die Du morgens gleich nach dem Aufstehen vornehmen kannst:
Zunge reinigen
den Mund kurz mit Wasser anfeuchten und dann mit einem Zungenschaber oder einem Teelöffel die Zunge reinigen und von Schleim befreien, der sich Nachts angesammelt hat. Du entfernst mit dem Schleim auch Bakterien, die sich über Nacht angesammelt haben und sonst über den Verdauungstrakt erst ausgeschieden werden müssten.
Diese einfache Handlung ist zudem auch eine erste Anregung Deines Verdauungstrakts, der damit angeregt wird sich auf die erste Mahlzeit vorzubereiten.
Ölziehen
Nehme etwas Öl in den Mund und ziehe es ca. 5 Minuten lang durch die Zähne und führe kauende Bewegungen. Danach spucke das etwas angedickte Öl in den Mülleimer, spüle den Mund aus und putze die Zähne. Das Öl bitte nicht in den Ausguss oder Toilette spucken, da es sonst mit der Zeit zu Rohrverstopfung kommt.
Das Öl nimmt Bakterien und öllösliche Belege auf, reinigt den Mund und die Mundhöhle. Das Ölziehen regt zudem die Verdauung an und sorgt für frischen Atem!
Du kannst je nach Geschmack ein gutes Kokosöl (nicht gehärtet, am Besten bio!), ein Sesamöl oder eine spezielle Ölmischung zum Ölziehen. Auch Olivenöl oder Sonnenblumenöl sind geeignet, Dein Geschmack entscheidet!
Warmes Wasser trinken
Eine Tasse warmes Wasser pur oder mit etwas Zitrone trinken, bevor Du etwas isst oder Kaffee trinkst. Das warme Wasser regt die Verdauung an und ist auf Dauer eine Wohltat für Dein Wohlbefinden.
Je nach Bedürfnisse gibt es natürlich noch viel mehr Möglichkeiten den Tag zu beginnen. In einer Ayurveda Beratung erfährst Du was Dir ganz persönlich gut tun würde!
lauretta - 22:24 @ Wechseljahre, Ayurveda | Kommentar hinzufügen
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